Einladung zur Wunderkit-Beta

Das Dashboard von Wunderkit

Gerade wurde ich zur Betaphase von Wunderkit, dem neuen Aufgaben- und Alles-Werkzeug der Berliner 6 Wunderkinder eingeladen. Der erste Eindruck ist dabei positiv, der zweite offenbart aber auch einige Schwächen.

Wunderkit?

Wunderkit wirkt wie ein Behälter von Wunderlist, der recht beliebten Aufgabenverwaltung aus selbem Hause. So sind nun mehrere „Wunderlisten“ in Wunderkit integriert. Man spricht hier von „Workspaces“ (etwa Projekten wie „Privat“, „Geburtstagsfeier“, „Blog“), in welchen man seine Aufgaben und Notizen organisieren kann.

Das Dashboard von Wunderkit

Das wirkt recht intuitiv und sinnvoll. Zudem ist alles auf soziale Netzwerke ausgelegt, so dass man seine Workspaces freigeben kann, um in Teams an Projekten zu arbeiten. Man kann somit relativ einfach Aufgaben verteilen und kommentieren, Notizen schreiben und kommentieren und… das war es auch irgendwie schon.

Verbesserungen gegenüber Wunderlist

  • Mehrere Workspaces zur Kategorisierung in Projekten
  • Notizen zu Workspaces
  • Unterstützung der Zusammenarbeit

Keineswegs eine eierlegende Wollmilchsau. Zumindest einen Kalender hätte ich mir hier gewünscht. Vor allem wenn der Spaß irgendwann kostenpflichtig werden soll (was, soweit ich weiß, der Plan ist), sollte da noch etwas an Mehrwert hinzukommen. Das hölzerne Hintergrundbild dürfte dann auch niemanden mehr überzeugen.

Noch etwas träge…

So wirkt derzeit alles etwas langsam. Sowohl Chrome als auch Firefox bewegen sich etwas sperrig durch die einzelnen Menüpunkte, die ein oder andere Animation benötigt deutlich länger als vorgesehen. Ich denke mal, dass der Server hier mit der Beantwortung der Ajax-Anfragen nicht so schnell hinterher kommt, aus JS-Sicht sollte die Seiten nicht übermäßig aufwändig sein.

Generell möchte ich den Punkt aber nicht überbewerten. In vielen Betaphasen wird man anscheinend in größeren Gruppen eingeladen, was dann zu diesen Auslastungen führt. Auch bei Joindiaspora.com hatte ich anfangs diese Probleme, mittlerweile ist es auch dort besser geworden. So schlimm ist die Performance bei Wunderkit aber nicht. Man hätte es nur gern ein wenig schneller, wenn man denn die Google-Dienste gewöhnt ist.

Hauptsache sozial

Was auffällt, sind die kleinen Twitter- und Facebook-Knöpfchen, die mich zur Kontoverknüpfung drängen wollen. Generell mag das ja eine nette Idee sein, dennoch bin ich skeptisch. Es gibt viele Aufgabenverwaltungstools, die solche Zusammenarbeitsmöglichkeiten bieten. Das Problem ist hier eher, dass eben die wenigsten Teams sich auf eine Plattform einigen wollen oder können. Hier wären verbesserte Standards über Systemgrenzen hinweg die bessere Alternative.

Fazit: Hat Potential

In meinen Augen wirkt die ganze Sache recht durchdacht und macht auch optisch was her. Ich werde es jedenfalls im Auge behalten und der Sache eine Chance geben.

Sollte das ganze irgendwann Geld kosten, weiß ich auch nicht. Hierfür ist mir das momentan zu wenig. Wie bereits erwähnt, wenn dann möchte ich alles zusammen haben. Dafür fehlt mir dann zumindest ein Kalender. Und eine anständige Applikation für mein Android-Telefon wäre dann natürlich auch Pflicht. Sollte es hingegen auch dauerhaft eine kostenfreie Alternative geben, bin ich schon mal auf die Beschränkungen gespannt.

Derzeit möchte ich Doit.im also noch nicht in Rente schicken. Dieses hatte in letzter Zeit zwar auch Performanceprobleme, diese haben sich aber wieder gebessert.

2 Kommentare

  1. Meine Einladung war schon ein paar Tage früher da und ich habe nach dem kurzen Youtube-Intro gleich Gefallen daran gefunden — leider haben immer noch nicht alle Projektmitglieder meines Projekts die Einladung angenommen, sodass ich das System bisher nur in Privatprojekten testen konnte. Bevor ich zu doit.im wechselte habe ich auch Wunderlist benutzt und bin eigentlich zum ersteren gegangen, da dieser mehr Features bereitstellte (nach einem deiner Blogeinträge). Jedoch muss ich sagen, dass die Arbeit mit doit.im etwas abflaut. Wenn man parallel noch Google-Kalender und DTF-Kalender pflegt, kann es doch recht anstrengend mit der Zeit werden, dort die Aufgaben passend einzupflegen. Die Notizen+Sozial-Komponente finde ich auch gar nicht schlecht … sowohl in privaten als auch in Teamprojekten: 1. hat man für sich selbst eine Art Log, was man getan hat und 2. (gerade für Coder-Projekte interessant) sehen die anderen Mitglieder gleich, woran du gerade arbeitest. Die Zuweisung der Aufgaben an Personen ist auch sehr nett.

  2. Ich nutze Doit.im gerade gern, weil es zum Beispiel so super mit dem Google-Kalender zusammenarbeitet. Insofern habe ich da keine Probleme.

    Nun, soweit ich das verstehe wird die Zusammenarbeit bei Wunderkit wohl künftig nur noch kostenpflichtig zu haben sein. Und 5 Dollar pro Monat ist es mir sicher nicht wert. Zumal es ziemlich merwürdig ist, dass ein Berliner Unternehmen seine Preise in Dollar angibt, aber okay…

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