Javascript-IDE Light Table

Und wieder mal ein vielversprechendes Projekt, dass durch Kickstarter das Licht der Welt erblicken kann: Light Table, ein interessantes IDE-Konzept, das sich zunächst an Javascript- und Clojure-Entwickler richtet.

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Zumindest die zwei Schwerpunkte von Light Table klingen vielversprechend: Die Verbesserung des Code-Verständnisses und eine Art Live-Debugger im Editor sind durchaus interessant.

Verbesserung des Code-Verständnisses

Light Table unterstützt das Verständnis von bestehendem Code durch einige interessante Ideen:

  • Soweit verfügbar, wird zu jedem Code-Teil, über dem sich der Cursor befindet, die passende Dokumentation angezeigt.
  • Für Funktionen lassen sich Code-Teile anzeigen, die diese verwenden. So lassen sich Konzepte anhand von Beispielen verdeutlichen.
  • Dateien verlieren an Bedeutung, wenn man nur den Code einer gewünschten Funktion anzeigt, statt allem, was sonst noch in der Datei vorhanden ist.
  • Von Dateien losgelöste Code-Blöcke lassen sich als kleine Kacheln frei verschieben, anordnen und gruppieren.

Instant Feedback und Live Debugging

Zudem gibt der Editor direktes Feedback zum eingegebenen Code. Ein kleines Beispiel zeigt eine einfache Funktionsdefinition x. Zum Testen schreibt man einen Aufruf von x direkt darunter. Nun wird der Code in einer Spalte rechts des Editors noch einmal angezeigt, nur dass Variablen durch die Aufrufwerte ersetzt wurden und Zwischenergebnisse angezeigt werden. Der Autor spricht in diesem Zusammenhang sogar von Live Debugging.

Ob das am Ende alles so funktioniert lässt sich nur schwer absehen. Die Beispiele sind alle in Clojure formuliert. Wie sich Javascript für diese Konzepte eignet muss man sehen.

Open Source

Der Autor betont, dass er bei der Entwicklung auf freier Software aufbauen will und dass sich dies entsprechend auf die Lizenz auswirke. Das Projekt komme unter eine freie Lizenz. Verkauft werden könnte die Software auf einer Zahl-soviel-du-willst-Basis. Bleibt zu hoffen, dass das Projekt wirklich so frei sein wird, dass es auch in den Paketmanagern der Linux-Welt vertreten sein wird.

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