Google Plus – Sebastians Blog https://sgaul.de Neues aus den Softwareminen Thu, 13 Mar 2014 20:56:01 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 https://sgaul.de/wp-content/uploads/2019/02/cropped-sgaul-2-1-32x32.jpg Google Plus – Sebastians Blog https://sgaul.de 32 32 Stellt Google Gmail ein? https://sgaul.de/2013/03/22/stellt-google-gmail-ein/ https://sgaul.de/2013/03/22/stellt-google-gmail-ein/#comments Fri, 22 Mar 2013 14:21:35 +0000 https://sgaul.de/?p=2015 Stellt Google Gmail ein? weiterlesen]]> Ohne mich geht alles schief: Eine Woche Urlaub und schon stellt Google den Web-RSS-Leser Google Reader ein? Damit verliere ich den für mich vielleicht wichtigsten Google-Dienst nach der Suche: Alles was mich interessiert immer nur einen Browser oder ein Android-Telefon entfernt, immer synchron und ohne jede Ladezeit. Die fadenscheinige Begründung: Das Interesse an RSS gehe zurück.

Zudem rumort es, soziale Netzwerke seien ohnehin die besseren Aggregatoren. Allein dieser Verdacht, Google könne mit der Einstellung eine Stärkung von Google Plus erzwingen wollen, macht mal wieder deutlich, was man sonst gern verdrängt: Die schöne neue Wolkenwelt, die unsere Festplatten entlastet und alles synchronisiert ist eben nicht nur aus Datenschutzsicht gefährlich: Potentiell sind die Daten morgen weg. Alle. Unwiederbringlich.

Google Plus gegen Gmail

Folgt man dem Gedanken, dass Google mit Google Plus die menschliche Kommunikation im Netz zentralisieren will, fällt ein anderer Feind im eigenen Bett auf: Gmail. Mit innovativen Ansätzen und stetiger Weiterentwicklung lässt der Suchmaschinenriese native E-Mail-Programme alt aussehen und macht ein Format attraktiver, das so gar nicht kontrollierbar ist: Die gute, alte E-Mail.

Sicher wird Google nicht von heute auf morgen eines seiner beliebtesten Angebote einstellen, aber das schlechte Gefühl bleibt: Mit Google Plus wurde bereits eindrucksvoll bewiesen, dass Google die Macht hat einen Dienst populär zu machen, der aufgrund etablierter Konkurrenz eigentlich gar nicht benötigt wird. Auch die Integration in Gmail wird weitergehen, die Grenzen zwischen Mail und Plus-Nachricht vielleicht verschwimmen.

Angenommen, die Monopolstellung des Konzerns bleibt oder weitet sich aus: Gilt „Don’t be evil“ auch noch, wenn man einen Großteil der Nutzer durch Abschaltung der Mail vollständig kontrollieren kann und nur einen kleinen Kreis an E-Mail-Festhaltern opfern muss?

Gehört Google zu „den Guten“?

Nicht zuletzt aufgrund umfangreicher Datenexportfunktionen für die eigenen Dienste erscheint mir Google nach wie vor als einer der vertrauenswürdigsten Anbieter. Werden die Verlockungen der Macht das Firmenmotto „Don’t be evil“ überwältigen? Persönlich halte ich die Vertrauenswürdigkeit des Konzerns für sein größtes Kapital. Und ich glaube, dass die Verantwortlichen dies nicht opfern können und werden. Cloud-Dienste müssen daten- und planungssicher sein.

Dennoch muss ich zugeben, dass die recht kurzfristige Einstampfung des Readers zum 1. Juli leichte Zweifel an meiner Einschätzung weckt. Auch andere Punkte, wie die Schlechterstellung freier Formate in Drive machen nicht gerade Mut. Vielleicht sollte ich doch energischer versuchen, mich von Google zu lösen. Dank der Reader-Einstellung weiß ich auch schon, wo ich anfange…

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Google Plus plus Google Mail? https://sgaul.de/2012/07/10/google-plus-plus-google-mail/ Tue, 10 Jul 2012 14:14:48 +0000 https://sgaul.de/?p=1274 Google Plus dringt in immer mehr Google-Produkte vor. Einige Einbindungen sind zweifelhaft (+1 hinter jedem Suchergebnis? Drückt da jemand drauf?), andere gelungen: Ein über Google Plus abgesprochenes Treffen trägt sich in den Kalender ein und verknüpft Fotos eines Android-Telefons automatisch. Alles ohne Aufwand und mit echtem Mehrwert.

Der neben der Suche wohl wichtigste Dienst Gmail geht jedoch weitgehend leer aus. Kontakte lassen sich einkreisen, mehr geht nicht. Auch die andere Richtung sieht mau aus: Fast überall hat man die eigentlich gelungenen Indikatoren für Google-Plus-Benachrichtigungen – die wirklich relevanten Benachrichtigungen für Mails bleiben aber aus.

Google Plus: Benachrichtigungen

Googles große Stärke ist die Verknüpfung vieler guter Dienste. Wirklich rund wirkt das auch nach so vielen Jahren nicht. Die Grenzen zwischen den Angeboten sind deutlich. Google Plus scheint hier Ansätze zu liefern, ein Gesamtkonzept bleibt aber aus.

Ein übersichtliches Portal, das meine persönlichen Kommunikationskanäle zusammenführt und mit externen, wirklich relevanten Inhalten anreichert, das wäre ein Schritt nach vorn. Google hat die Daten und die Möglichkeiten. Hoffentlich merken sie das bald.

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Youtube im kleinen Fenster nebenbei laufen lassen https://sgaul.de/2012/03/22/youtube-im-kleinen-fenster-nebenbei-laufen-lassen/ Thu, 22 Mar 2012 19:43:07 +0000 https://sgaul.de/?p=1103 Jedem, der bei der Arbeit gerne ein Youtube-Video im Hintergrund laufen hat, kann ich den Google-Plus-Youtube-Player wärmstens empfehlen. Dieser ist klein und kompakt und hat eine hilfreiche Playlist. Viele andere Player sind nur umständlich zum Laufen zu kriegen oder stellen die Videos in sehr reduzierter Qualität dar.

Chrome-Nuzter können sich etwa den folgenden Anwendungsstarter anlegen:

google-chrome --app=https://plus.google.com/u/0/youtube/player

Auch in Firefox und Co. kann man recht einfach Anwendungen erstellen. Hierfür einfach auf die Seite https://plus.google.com/u/0/youtube/player gehen und den entsprechenden Menüpunkt wählen.

Kleiner Youtube-Player neben der eigentlichen Aufgabe

Natürlich hat die Sache auch einen kleinen Haken: Da es sich hier um Google+ handelt, muss man für das Ansehen angemeldet sein.

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Erster Eindruck von Diaspora https://sgaul.de/2011/12/01/erster-eindruck-von-diaspora/ https://sgaul.de/2011/12/01/erster-eindruck-von-diaspora/#comments Thu, 01 Dec 2011 11:02:26 +0000 https://sgaul.de/?p=800 Heute morgen erhielt ich nach Monaten des Wartens eine Einladung zum dezentralen sozialen Netzwerk Diaspora. Nach dem ich in letzter Zeit viel mit Google Plus gearbeitet habe, ist der Einstieg auch gar nicht so schwer.

Design und Aufbau

In der Tat sieht Diaspora Google Plus sehr ähnlich. Layout und Funktionalität erinnert sehr stark an den großen Konkurrenten:

Diasporas Übersicht heißt ebenfalls „Stream“

Hierbei sollte man Diaspora nicht als bloßen Nachbau brandmarken: Das Projekt blickt auf eine lange Geschichte zurück und scheint Google mindestens so sehr inspiriert zu haben wie andersherum. Es ist eine gut gelungene Mischung aus schon bestehenden Diensten, die zu gefallen weiß.

Hashtags und Kontakte

Sofort gefallen hat mir die Konzentration auf Kontakte und Hashtags, ganz ähnlich wie man es schon von Identi.ca kennt bzw. kennen könnte: Gleich bei der Registrierung werde ich nach meinen Lieblingshashtags gefragt. Wie bei Twitter sind das Stichworte mit einer Raute davor, also etwa #html5 oder #wordpress. Im Stream werden diese genutzt, um für mich interessante Nachrichten zur Verfügung zu stellen. So lässt sich das übliche Startproblem sozialer Netzwerke sehr schön abfedern.

Direkt zu Beginn schlägt Diaspora vor, sich mit einer öffentlichen Standardnachricht im Netzwerk vorzustellen:

Hallo zusammen, ich bin #NeuHier. Ich interessiere mich für #html5, #javascript, #typo3 und #wordpress.

Auch dies erscheint mir als guter Ansatz, um den Einstieg zu erleichtern.

Bei den Kontakten verhält sich Diaspora wieder wie Google Plus: Will man eine Person hinzufügen, muss man sie in einen Aspekt einordnen – was so ziemlich das selbe wie ein G+-Kreis ist. Will ich eine Nachricht schreiben, so kann ich auch bei Diaspora direkt auswählen, welche Gruppe von Kontakten diese dann sehen können.

Probleme vor allem bei der Performance

Ich habe das Angebot von joindiaspora.com getestet. Leider funktioniert alles noch nicht ganz so tadellos, was aber vor allem an den doch recht ausgelasteten Servern liegt. Derzeit dauert alles ein wenig länger. So ist die Suche nach interessanten Personen oder Themen nur eingeschränkt nutzbar. Zudem hat sie eine recht merkwürdige Autovervollständigung, die mir nicht nur einmal zum Zeitpunkt des Enterdrückens einen ganz anderen Suchbegriff in die Leiste geschrieben hat. Das ist etwas merkwürdig und nervig.

Schon die Registrierung fiel negativ auf. Es war mir kaum möglich, meine Lieblings-Hashtags anzugeben, da die Vorschläge zu meiner Eingabe sehr lange brauchten und teilweise komplett die Oberfläche blockierten.

Die Stärke von Diaspora liegt in seiner dezentralen Struktur. Andere Diaspora-Angebote wie Geraspora können also durchaus schneller sein.

Leider wird man momentan hauptsächlich von Nachrichten im Stile von „Hallo zusammen, ich bin #NeuHier“ überschwemmt. Wirkliche Inhalte muss man erst einmal suchen. Zudem fallen viele fremdsprachige Einträge auf, die man nicht lesen kann. Ein Sprachfilter sollte hier schnellstmöglich nachgereicht werden.

Erstes Fazit

Ich konnte noch nicht wirklich Zeit in Diaspora investieren. Generell gefällt mir der Ansatz sehr. Es ist frei, dezentral und somit ohnehin jede Unterstützung wert. Umso schöner ist es, dass man sich in Sachen Funktionsumfang nicht vor der Konkurrenz zu verstecken braucht.

Es ist alles noch im Alpha-Status und aufgrund langer Wartezeiten nur eingeschränkt nutzbar. Dennoch bin ich guter Dinge und werde das Projekt im Auge behalten.

Änderung vom 1. Dezember, 15:55: In einer vorigen Version des Artikels konnte der Eindruck entstehen, dass Diaspora ein Google-Plus-Nachbau wäre. Offensichtlich sind viele Konzepte wie Aspekte/Kreise schon vor Google Plus Teil von Diaspora gewesen. Ich bitte den falschen Eindruck zu entschuldigen.

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