IDE – Sebastians Blog https://sgaul.de Neues aus den Softwareminen Thu, 13 Mar 2014 20:34:48 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.7 https://sgaul.de/wp-content/uploads/2019/02/cropped-sgaul-2-1-32x32.jpg IDE – Sebastians Blog https://sgaul.de 32 32 Javascript-„IDE“ Light Table: Ernüchternde Alpha https://sgaul.de/2012/11/11/javascript-ide-light-table-alpha/ https://sgaul.de/2012/11/11/javascript-ide-light-table-alpha/#comments Sun, 11 Nov 2012 18:45:55 +0000 https://sgaul.de/?p=1608 Javascript-„IDE“ Light Table: Ernüchternde Alpha weiterlesen]]> Vor einiger Zeit hatte ich über die damals recht vielversprechende Javascript-IDE Light Table berichtet. Was damals schon recht vielversprechend aussah wirkt aus heutiger Sicht wie ein manipuliertes Werbevideo: Die nun verfügbare Alphaversion kann fast nichts von dem, was damals versprochen wurde. Keine IDE, vielmehr ein unfertiger Editor.

Dateien ändern und etwas Live-Feedback

Die Alpha wurde laut Autor komplett neu geschrieben. Im Fußbereich befindet sich eine Kommandozeile, in der man sechs verschiedene Befehle eingeben kann:

  • new: Datei erstellen
  • set: Einstellung ändern
  • open: Datei öffnen
  • instarepl: Instarepl öffnen
  • connect: Projekt öffnen

Das ist nicht gerade üppig. Bei Instarepl handelt es sich um einen Zweispaltenmodus, in dem links der Code und rechts eine mögliche Ausgabe steht. Dies ist eine der wirklich interessanten Konzepte des Projekts, wirkt hier allerdings sehr rudimentär und unterstützt zudem lediglich die Sprache Closure.

Light Table: Echtzeitausführung von Closure-Skripten

Keine Features, kein Javascript

Leider war es das auch schon: Mehr kann Light Table bisher nicht. Elementare Features sind nicht einmal ansatzweise vorhanden, die Unterstützung von Javascript fehlt ebenfalls. Warum das so ist, erschließt sich mir nicht: Die rund 300.000 Euro, die bei Kickstarter für das Projekt gesammelt wurden, werden in der Masse wohl eher von JS-Entwicklern stammen. Diese haben bisher lediglich Syntax-Highlighting. Stattdessen gibt es ein neues Theme, ein Logo und sogar T-Shirts. Vielleicht sollten da einige Prioritäten neu sortiert werden.

Bleibt zu hoffen, dass der Entwickler alle anfänglichen Ziele im Blick hat und Light Table zu dem vielversprechenden Editor wird, der einmal versprochen wurde.

Alpha ausprobieren

Das Projekt hat mittlerweile eine eigene Website lighttable.com. Auf dieser ist auch die Alphaversion verlinkt, die für alle relevanten Plattformen und Windows verfügbar ist.

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Javascript-IDE Light Table https://sgaul.de/2012/07/01/javascript-ide-light-table/ https://sgaul.de/2012/07/01/javascript-ide-light-table/#comments Sun, 01 Jul 2012 16:44:27 +0000 https://sgaul.de/?p=1242 Und wieder mal ein vielversprechendes Projekt, dass durch Kickstarter das Licht der Welt erblicken kann: Light Table, ein interessantes IDE-Konzept, das sich zunächst an Javascript- und Clojure-Entwickler richtet.

[vimeo clip_id=“40281991″]

Zumindest die zwei Schwerpunkte von Light Table klingen vielversprechend: Die Verbesserung des Code-Verständnisses und eine Art Live-Debugger im Editor sind durchaus interessant.

Verbesserung des Code-Verständnisses

Light Table unterstützt das Verständnis von bestehendem Code durch einige interessante Ideen:

  • Soweit verfügbar, wird zu jedem Code-Teil, über dem sich der Cursor befindet, die passende Dokumentation angezeigt.
  • Für Funktionen lassen sich Code-Teile anzeigen, die diese verwenden. So lassen sich Konzepte anhand von Beispielen verdeutlichen.
  • Dateien verlieren an Bedeutung, wenn man nur den Code einer gewünschten Funktion anzeigt, statt allem, was sonst noch in der Datei vorhanden ist.
  • Von Dateien losgelöste Code-Blöcke lassen sich als kleine Kacheln frei verschieben, anordnen und gruppieren.

Instant Feedback und Live Debugging

Zudem gibt der Editor direktes Feedback zum eingegebenen Code. Ein kleines Beispiel zeigt eine einfache Funktionsdefinition x. Zum Testen schreibt man einen Aufruf von x direkt darunter. Nun wird der Code in einer Spalte rechts des Editors noch einmal angezeigt, nur dass Variablen durch die Aufrufwerte ersetzt wurden und Zwischenergebnisse angezeigt werden. Der Autor spricht in diesem Zusammenhang sogar von Live Debugging.

Ob das am Ende alles so funktioniert lässt sich nur schwer absehen. Die Beispiele sind alle in Clojure formuliert. Wie sich Javascript für diese Konzepte eignet muss man sehen.

Open Source

Der Autor betont, dass er bei der Entwicklung auf freier Software aufbauen will und dass sich dies entsprechend auf die Lizenz auswirke. Das Projekt komme unter eine freie Lizenz. Verkauft werden könnte die Software auf einer Zahl-soviel-du-willst-Basis. Bleibt zu hoffen, dass das Projekt wirklich so frei sein wird, dass es auch in den Paketmanagern der Linux-Welt vertreten sein wird.

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