Sunflower – Sebastians Blog https://sgaul.de Neues aus den Softwareminen Fri, 14 Oct 2011 16:54:51 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 https://sgaul.de/wp-content/uploads/2019/02/cropped-sgaul-2-1-32x32.jpg Sunflower – Sebastians Blog https://sgaul.de 32 32 Dateimanager Sunflower nun auch auf Deutsch https://sgaul.de/2011/10/14/sunflower-deutsch/ https://sgaul.de/2011/10/14/sunflower-deutsch/#comments Fri, 14 Oct 2011 16:54:51 +0000 https://sgaul.de/?p=605 Mit der neuen Version 0.1a-35 wurde der Dateimanager Sunflower nun auf Gnome 3 portiert und spricht endlich deutsch: Ich hatte mich in den letzten Tagen an die Arbeit gemacht und so meine ersten Erfahrungen mit der Übersetzung einer Software gemacht, die ich nicht selber entwickelt habe. Keine leichte Arbeit…

Zweispaltiger Dateimanager mit vielen netten Extras

Sunflower ist eine interessante Mischung aus der Funktionalität eines Norton-Commanders und dem Gewand von heute üblicheren Dateimanagern wie Nautilus. Verzeichnisse werden in zwei Spalten übersichtlich gegenübergestellt und erlauben eine Vielzahl an Operationen zwischen beiden: Dateien können so zum Beispiel recht einfach durch Drücken einer Taste hin- und hergeschoben werden.

Sunflower mit Dateiliste und Terminal

Zusätzlich verfügt Sunflower über viele nette Extras: Integriertes Terminal, Tabs, Stapelverarbeitung, schnelle Bildervorschau – um hier nur einige zu nennen.

Sunflower kann auf der Google-Code-Seite heruntergeladen werden. Im offiziellen Paket ist das Programm durch die Sunflower.py mit Python auszuführen. Für die richtige Installation empfiehlt sich das Skript easy_install.sh, welches in der Downloadliste zu finden ist.

Deutsche Übersetzung

Sunflower ist in Python geschrieben und mit Gnus Gettext lokalisiert. Insofern waren von technischer Seite keinerlei Hürden gegeben, da ich mit dieser Technologie bereits bestens vertraut bin. Was aber doch überrascht hat: Es ist sehr schwierig eine Software zu übersetzen. Auch wenn man etwa mit Poedit einen guten Editor hat, der einem alle Strings vorsetzt und ein Feld zum Übersetzen bietet, kann man nicht wirklich direkt loslegen:

  • 80 % aller Strings lassen sich nicht übersetzen, ohne dass man sie im Zusammenhang sieht. Und den Kontext zu finden kann äußerst kompliziert sein.
  • Bei unzähligen Übersetzungen der selben Sache findet man immer wieder andere Wörter. Die Folge sind inkonsistente Begriffe, die den Nutzer verwirren können.
  • Als Software-Entwickler steckt man sehr tief drin und neigt dazu englische Fachbegriffe als verständlicher oder bekannter zu empfinden („Toolbar“ gegen „Werkzeugleiste“)

Nun war aber auch die Englische Vorgabe nicht immer konsistent und verständlich, insofern bin ich mit meiner Arbeit fürs Erste recht zufrieden.

Ein neuer Übersetzer
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