Vodafone hat mir heute eine SMS geschickt: Ab dem kommenden Monat kostet meine Papierrechnung 1,50 Euro extra. Sch\u00f6n denke ich mir, wollte sowieso ein neues Telefon. Doch weit gefehlt: Angeblich gestattet es der Vertrag, dass Vodafone einseitig die Kosten unserer \u00dcbereinkunft ver\u00e4ndert. Widerspruch oder gar au\u00dferordentliche K\u00fcndigung? Nicht ohne Rechtsbeistand…<\/p>\n
Die Kundenbetreuerin sagt es in etwa so: Bei der Papierrechnung handelt es sich um eine \u201eNebenleistung\u201c. Diese seien preislich einseitig ver\u00e4nderbar.<\/p>\n
Was mir bei 0900-Rufnummern noch einleuchten will (kann ja sein, dass da andere Parteien die Preise erh\u00f6hen), ist bei einer Leistung, die nichts kostet und selbstverst\u00e4ndlich ist, doch der blanke Hohn. Zellenortung ist auch eine Nebenleistung, vielleicht darf ich daf\u00fcr ja auch bald noch 2 Euro im Monat drauflegen…<\/p>\n
Schlussendlich habe man ja die M\u00f6glichkeit, auf die Online-Rechnung umzusteigen und so den Extrakosten zu entgehen. Vielen dank, dann h\u00e4tte ich auch gleich einen Billiganbieter aus dem Internet nehmen k\u00f6nnen.<\/p>\n
Und ich spreche hier von mir. Hatte ich erw\u00e4hnt, dass meine Oma gar keinen Internetanschluss hat?<\/p>\n
Rechtlich ist die Sache wohl zumindest fragw\u00fcrdig. Teltarif.de befragte einen Anwalt<\/a>, welcher das Vorgehen kritisch sieht. Generell sei nicht einmal klar, ob die Papierrechnung eine Nebenleistung sei. Zudem sei die Klausel ohnehin fragw\u00fcrdig, da sie laut Formulierung unbegrenzte Zusatzkosten zulie\u00dfe.<\/p>\n