{"id":678,"date":"2011-11-05T14:54:57","date_gmt":"2011-11-05T13:54:57","guid":{"rendered":"https:\/\/sgaul.de\/?p=678"},"modified":"2014-03-13T21:34:53","modified_gmt":"2014-03-13T20:34:53","slug":"feedback-system-tweedback","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sgaul.de\/2011\/11\/05\/feedback-system-tweedback\/","title":{"rendered":"Feedback-System Tweedback f\u00fcr Pr\u00e4sentationen"},"content":{"rendered":"

Seit ein paar Tagen haben Georg<\/a> und ich die Arbeit an unserem Studienprojekt \u201eTweedback\u201c abgeschlossen. Ziel war es, eine Anwendung zu schreiben, mit welcher der Zuh\u00f6rer w\u00e4hrend einer Vorlesung oder eines Vortrags R\u00fcckmeldungen an den Dozenten schicken kann. Dies sollte plattformunabh\u00e4ngig, ohne gr\u00f6\u00dfere Ablenkung f\u00fcr den Vortragenden und in Echtzeit umgesetzt werden. Die nun abgeschlossene Umsetzung, deren Name eine Mischung aus to tweet<\/em> (zwitschern) und Feedback<\/em> ist, setzt diese Anforderungen um und konzentriert sich vor allem auf eine intuitive graphische Oberfl\u00e4che, die im Browser l\u00e4uft.<\/p>\n

Server: PHP und MySQL<\/h2>\n

Die Serverseite, welche Tweedback mit Ajaxdaten versorgt, wurde recht geradlinig und ohne Framework umgesetzt. Sie besticht vor allem durch ihre effiziente Nutzung der Datenbankperformance. Viele, teils recht komplexe Anfragen, wurden fast ausschlie\u00dflich in einzelne Querys verpackt.<\/p>\n

Hierbei hat sich aber vor allem ein Problem in den Vordergrund gestellt: Querys, die statt auf feste Tabellen wieder nur auf wiederum verschachtelte Subquerys zugreifen, sind schwer zu entwerfen und noch schwerer zu warten. Ein Quereinsteiger, der sich mit dem Code besch\u00e4ftigen will, hat es hier sehr schwer. Hinzu kommt, dass ein Query meist als einzelne, abgeschlossene Aktion angesehen wird und daher im inneren schlecht oder gar nicht dokumentiert ist.<\/p>\n

Hier sollten wir k\u00fcnftig mehr auf die Werkzeuge der Datenbanken eingehen und z.B. verschiedene Views und UDFs (User Defined Functions<\/em>) nutzen.<\/p>\n

GUI: J-Query Mobile<\/h2>\n

Die graphische Oberfl\u00e4che l\u00e4uft im Browser und basiert auf der dritten Beta von J-Query Mobile. Dieses befindet sich, wie der Name vermuten l\u00e4sst, selbst noch in Entwicklung. \u00c4rger gab es bei der Entwicklung dennoch nicht, JQM hat sich als zuverl\u00e4ssiges und intuitives Framework bewiesen.<\/p>\n

Grunds\u00e4tzlich ist eine J-Query-Mobile-Rohling auf Kleinstger\u00e4te ausgerichtet. Um auch gr\u00f6\u00dfere Displays angemessen bedienen zu k\u00f6nnen, wurde mit Hilfe von Media-Querys des CSS-3-\u201eStandards\u201c ein sich selbst anpassendes Layout (\u201eResponsive Webdesign<\/a>\u201c) gew\u00e4hlt.<\/p>\n

Alles andere folgt streng den Empfehlungen und Vorgaben des Frameworks.<\/p>\n

Funktionsweise von Tweedback<\/h2>\n

Der Dozent<\/h3>\n

Der Dozent muss vor seinem Vortrag ein Veranstaltung anlegen, in welcher das Feedback gesammelt wird. Wichtig ist hier vor allem der Eventcode, welcher den Zuh\u00f6rern mitgeteilt wird um am Event teilzunehmen und R\u00fcckmeldungen zu geben.<\/p>\n

\"\"<\/a>Anschlie\u00dfend befindet sich der Dozent in der Dozentenansicht der Veranstaltung, in welcher aufgekommene Fragen und Warnungen wie \u201ezu schnell\u201c oder \u201eunklar\u201c angezeigt werden. Diese Ansicht \u00e4hnelt sehr der normalen Veranstaltungsansicht eines Zuh\u00f6rers, welche gleich noch gezeigt wird.<\/p>\n

Nach einer gewissen Zeit werden Events geschlossen und der Dozent erh\u00e4lt einen Abschlussbericht, in welcher die gestellten Fragen aufgelistet und das Nutzerempfinden bez\u00fcglich Vortragsgeschwindigkeit und Verst\u00e4ndlichkeit in Graphen dargestellt wird.<\/p>\n

Der Zuh\u00f6rer<\/h3>\n

Der Zuh\u00f6rer wird nach dem Aufruf von Tweedback folgenderma\u00dfen begr\u00fc\u00dft:<\/p>\n

\"\"<\/a>Wie bereits erw\u00e4hnt wurde, muss hier der Eventcode eingetragen werden, der vom Dozenten festgelegt wurde. Zus\u00e4tzlich hat der Zuh\u00f6rer die M\u00f6glichkeit, seinen Namen oder ein Pseudonym einzugeben. Diese M\u00f6glichkeit findet sich im pers\u00f6nlichen Einstellungsmen\u00fc, welches \u00fcber die Schaltfl\u00e4che oben rechts erreichbar ist.<\/p>\n

Die Tweedback-Teilnahme ist vollkommen anonym m\u00f6glich. Ein wesentliches Ziel war ein Webdienst, der den Nutzer zu keiner Anmeldung oder \u00e4hnlichen pers\u00f6nlichen Angaben zwingt.<\/p>\n

Nach der Eingabe des Eventcodes befindet sich der Zuh\u00f6rer in der Veranstaltungsansicht. Hier kann dieser bestehende Fragen sehen und diese durch einen Klick auf den orangefarbenen Bereich unterst\u00fctzen. So werden wirklich wichtige Fragen immer gr\u00f6\u00dfer dargestellt.<\/p>\n

\"\"<\/a><\/p>\n

Um die Fragen m\u00f6glichst knapp zu halten, kann der Nutzer diese einer Kategorie wie Beispiel oder Erkl\u00e4rung zuordnen, um sich bei der eigentlichen Frage auf das zugeh\u00f6rige Stichwort beschr\u00e4nken zu k\u00f6nnen. Dies ist auf dem obigen Screenshot rechts unten erkennbar, wo neue Fragen erstellt werden k\u00f6nnen.<\/p>\n

Ein weiteres Konzept sind die Schaltfl\u00e4chen Verst\u00e4ndnis und Vortragsgeschwindigkeit: Hier kann der Nutzer sein derzeitiges Empfinden durch einen einfachen Buttondruck ausdr\u00fccken. Der Dozent erh\u00e4lt die Zusammenfassung dieser Angaben dann als Information (oder ab einer gewissen Stufe als Warnung).<\/p>\n

Weitere Entwicklung<\/h2>\n

Derzeit ist von unserer Seite keine Weiterentwicklung von Tweedback geplant. Da wir mit dem Erreichten jedoch sehr zufrieden sind, bleibt die Hoffnung, dass das System zumindest genutzt oder im Zuge anderen Studienarbeiten erweitert wird.<\/p>\n

Der Code ist einfach und verst\u00e4ndlich, zudem gibt es eine ausf\u00fchrliche Entwicklerdokumentation. Somit ist auch eine Ver\u00f6ffentlichung des Codes etwa unter der GPL denkbar und von den Entwicklern generell auch vorgesehen. Da auch der betreuende Lehrstuhl \u00fcber das weitere Vorgehen nachdenkt, wollen wir diese Entscheidung nicht voreilig im Alleingang treffen. Ein Termin f\u00fcr eine m\u00f6gliche Ver\u00f6ffentlichung ist daher noch nicht abzusehen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Seit ein paar Tagen haben Georg und ich die Arbeit an unserem Studienprojekt \u201eTweedback\u201c abgeschlossen. Ziel war es, eine Anwendung zu schreiben, mit welcher der Zuh\u00f6rer w\u00e4hrend einer Vorlesung oder eines Vortrags R\u00fcckmeldungen an den Dozenten schicken kann. Dies sollte plattformunabh\u00e4ngig, ohne gr\u00f6\u00dfere Ablenkung f\u00fcr den Vortragenden und in Echtzeit umgesetzt werden. Die nun abgeschlossene Umsetzung, deren Name eine Mischung aus to tweet (zwitschern) und Feedback ist, setzt diese Anforderungen um und konzentriert sich vor allem auf eine intuitive graphische Oberfl\u00e4che, die im Browser l\u00e4uft.<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":680,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[91],"tags":[213,112,178,41,110],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/678"}],"collection":[{"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=678"}],"version-history":[{"count":5,"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/678\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":2534,"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/678\/revisions\/2534"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/680"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=678"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=678"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/sgaul.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=678"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}