{"id":880,"date":"2012-01-06T16:21:36","date_gmt":"2012-01-06T15:21:36","guid":{"rendered":"https:\/\/sgaul.de\/?p=880"},"modified":"2012-12-02T22:08:30","modified_gmt":"2012-12-02T21:08:30","slug":"business-knigge-die-100-wichtigsten-benimmregeln","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sgaul.de\/2012\/01\/06\/business-knigge-die-100-wichtigsten-benimmregeln\/","title":{"rendered":"Business-Knigge: Die 100 wichtigsten Benimmregeln"},"content":{"rendered":"

Im Zuge von Amazons Kindle-Gratis-Tagen gab es das Kindle-E-Book \u201eBusiness-Knigge: Die 100 wichtigsten Benimmregeln\u201c von Anke Quittschau und Christina Tabernig kostenlos auf den digitalen Gabentisch. Kurz aber nicht zu knapp wird dort erkl\u00e4rt, wie man sich anst\u00e4ndig \u00fcber das Gesch\u00e4ftsparkett bewegt.<\/p>\n

Das Buch ist relativ schnell gelesen, deckt dabei aber alle wesentlichen Felder ab: Krawatte binden, Begr\u00fc\u00dfung, T\u00fcren aufhalten, Small Talk, Meetings, Garderobe, Restaurantbesuche, Transport in eigenem Auto oder Taxi, Weihnachts- und Beileidkarten schreiben – mir ist jedenfalls nichts aufgefallen, das nicht abgedeckt w\u00e4re.<\/p>\n

Das Buch ist in deutlicher Sprache geschrieben und verdeutlicht viele Themen anhand kleinerer Beispiele. Ich pers\u00f6nlich h\u00e4tte zu einigen \u201eRegeln\u201c gern etwas mehr \u00fcber den Hintergrund gewusst, aber hier muss man auch abw\u00e4gen wie lang das Buch dann wird. So ist es sch\u00f6n kompakt und in vielleicht zwei, drei Stunden zu schaffen.<\/p>\n

Dem E-Book fehlt \u00fcbrigens ein Inhaltsverzeichnis. W\u00e4re mir das sonst egal, f\u00e4llt dies gerade bei einem Ich-schlage-genau-dies-und-das-noch-mal-nach-Buch sehr negativ auf.<\/p>\n

So gesehen sind der recht geringe Umfang und die lieblose Digitalisierung wirklich gute Gr\u00fcnde gegen die Investition von 5,99 Euro. Wer aber einen Zusammenfassung der wichtigsten Verhaltensregeln sucht, findet hier ein vergleichsweise vollst\u00e4ndiges Werk auf wenigen Seiten.<\/p>\n

Generell m\u00f6chte ich einfach mal hoffen, dass ich selten in solche Situationen gerate, in denen ich das Buch ben\u00f6tige. Viele der Regeln erscheinen einfach unsinnig und man m\u00f6chte hoffen, dass das alles \u201eda drau\u00dfen\u201c nicht so eng gesehen wird.<\/p>\n

Vor allem ein formales Essen scheint kompliziert: So gibt beispielsweise der Kellner die Ausrichtung des Tellers vor. Dem Essenden ist es nicht gestattet, diesen zu drehen. Mit der Serviette wird der Mund abgetupft, nicht gewischt. Beim Ablegen der Serviette ist diese zu falten und so abzulegen, dass die offene Seite auf mich selbst zeigt. Und das, obwohl sie unter dem Tisch auf meinen Beinen liegt. Zum Niesen muss man auf Toilette gehen, aber nie vergessen, dass man \u201eToilette\u201c niemals sagen darf. Und niemals sollte man vergessen, immer einen Schluck Wein im Glas zu lassen, wenn man keine mehr will.<\/p>\n

Wer denkt sich sowas aus? Oder aber: Wie kann sich sowas gesellschaftlich entwickeln, so dass es offensichtlich jemand aufschreibt, ohne sich dabei total l\u00e4cherlich zu f\u00fchlen? Ich tippe auf einen Gastronomen: Regel 20181832893 besagt, dass ich als Einladender im Restaurant den Wein w\u00e4hlen muss. Habe ich keine Ahnung davon, darf ich den Oberkellner um Rat fragen. Was darf bei der Beratung nicht angesprochen werden? Richtig: Geld. Na dann Prost… ach nein… zum Wohl!<\/p>\n

Links<\/h2>\n