Facebook – Sebastians Blog https://sgaul.de Neues aus den Softwareminen Fri, 20 Nov 2015 14:42:55 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 https://sgaul.de/wp-content/uploads/2019/02/cropped-sgaul-2-1-32x32.jpg Facebook – Sebastians Blog https://sgaul.de 32 32 Hacker-Serie Mr. Robot https://sgaul.de/2015/11/20/hacker-serie-mr-robot/ Fri, 20 Nov 2015 14:42:55 +0000 https://sgaul.de/?p=2842 Hacker-Serie Mr. Robot weiterlesen]]> Mir fällt es nicht leicht, mich an neue Serien zu gewöhnen. Die ersten Folgen muss ich mich meist zwingen, um den Einstieg zu finden. Das ist auch bei Mr. Robot nicht anders, die es jetzt bei Amazon Prime gibt. Ein paar Sachen haben mich dann aber doch positiv gestimmt. „Ich habe kein Facebook.“ und „Ich hasse Facebook.“, ein erstes Kennenlernen bei dem die Gnome-oder-KDE-Frage geklärt wird und recht deutliche Kritik an der gesellschaftlichen Überbewertung von Steve Jobs – nette Details die mich durchaus ansprechen. Ich bin gespannt was die ersten Folgen noch so bringen…

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Optimiert für Internet Explorer und Facebook https://sgaul.de/2012/06/21/optimiert-fur-internet-explorer-und-facebook/ https://sgaul.de/2012/06/21/optimiert-fur-internet-explorer-und-facebook/#comments Thu, 21 Jun 2012 12:15:36 +0000 https://sgaul.de/?p=1228 Es gibt sie immer noch: Websites, optimiert für Internet Explorer 6, 1024×768 und „16bit Color“. Doch das Verständnis für das Web und seine Freiheiten hat sich weiterentwickelt. Obige Raritäten sind kein Ärgernis mehr, sondern eine Erinnerung an „gute“, alte Zeiten. Das Web ist frei, standardisiert und zugänglich für jedermann. Selbst Fortschrittsbremsen wie Adobe (Flash) oder Microsoft (IE6, IE7, IE8, Silverlight) scheinen dem Trend zu folgen. Doch sieht die Zukunft wirklich so rosig aus?

HTML-5-Boilerplate und die „Spezialfälle“

Betrachtet man die Websitevorlage HTML 5 Boilerplate kann es einem schon etwas mulmig werden. Allein die Datei index.html, also die Datei, in die die eigentlichen Inhalte gehören, hat vor allem Ergänzungen für Spezialfälle.

Das Starttag <html> wird ersetzt durch:

<!--[if lt IE 7]> <html class="no-js lt-ie9 lt-ie8 lt-ie7" lang="en"> <![endif]-->
<!--[if IE 7]>    <html class="no-js lt-ie9 lt-ie8" lang="en"> <![endif]-->
<!--[if IE 8]>    <html class="no-js lt-ie9" lang="en"> <![endif]-->
<!-- Consider adding a manifest.appcache: h5bp.com/d/Offline -->
<!--[if gt IE 8]><!--> <!--<![endif]-->

Aus 6 mach 363 Zeichen. Und es folgen weitere kleine Tweaks:

  • Internet Explorer mit Chrome-Frame laden
  • Icons für Apple-Geräte einbinden
  • Viewport für Mobilgeräte einstellen
  • JS-Modernizr laden

Dies ist ein Auszug aus der index.html. Von der CSS-Vorlage möchte ich gar nicht anfangen: Dort bekommt so ziemlich jeder bekannte Browser sein eigenes Layout-Reset.

Facebook Open Graph

Und der Trend geht weiter. Bei Linux und ich ist zu lesen, wie Christoph folgendes Problem löst:
Google Plus und Facebook das richtige Thumbnail zu euren Artikeln verpassen
. Der Grund für das falsche Thumbnail ist einfach und schnell zu beheben: Das Theme fügt den Banner als Img-Element ein. Eine klare Verletzung der Trennung von Inhalt und Layout. Facebook und Google verhalten sich durchaus korrekt, wenn sie ein solch prominentes Bild als Artikelbild ansehen.

Die vorgeschlagene Lösung ist in meinen Augen bedenklich: Christoph beschreibt einen Ansatz mit Facebook Open Graph, einem Protokoll, dass auch den Rest des Webs mit Facebook verknüpfen soll. So kann man auch Facebook mitteilen, welches denn das Artikelbild ist. Und nicht nur das: Auch der Titel des Artikels, seine URL, Sprache und Beschreibung können so notiert werden. Nach Standard- und Dublin-Core-Metaelementen also eine weitere Variante, die eigene Website mit redundanten Daten zu befüllen. Anders als vorher aber nicht einem sinnvollen Standard folgend, sondern den Bedürfnissen eines großen Unternehmens. Und da ist es wieder: „Diese Seite ist optimiert für Facebook.“

Web der Standards? Der Kampf geht weiter…

Schon diese zwei Beispiele zeigen, dass Browser- und Dienstspezialisierung heute wie damals ein großes Thema ist. Wirkte das Web in Zeiten von HTML 4 für Jahre gefestigt, kommen seit Version 5 ständig neue Anforderungen und Wünsche hinzu. Diese werden gern mit proprietären Erweiterungen realisiert. Das muss auch nicht immer schlecht sein. Es sind positive Schübe in richtige Richtungen dabei.

Als Webdesigner muss man sich dieser Trends aber bewusst sein. Es sind Workarounds, keine Lösungen. Und die werden teuer erkauft. Schnell machen ein paar Ausnahmebehandlungen mehr als die Hälfte einer HTML-Vorlage aus. Oder man behebt einen Theme-Fehler mit zwölf Metaelementen und durchschnittlich 1000 Zeichen redundanter Information. Solange es bei „allen“ läuft, mag das für die meisten akzeptabel sein.

Es ist wichtig, dass Standards neuen Anforderungen nachkommen und Notlösungen ersetzen. Dass Suchmaschinenoptimierung bisher Google-Optimierung war, wurde stets stillschweigend hingenommen. Kommen jetzt noch Facebook-, Twitter und Pinterestoptimierung hinzu, wird es problematisch. Lassen sich die Webdesigner darauf ein, werden solche Firmen das auch ausnutzen. Es ist wichtig Grenzen zu ziehen. HTML-Elemente wie <link rel="apple-touch-icon"> oder Facebooks Open-Graph-Metaelemente brechen mit Standards, statt sie zu erweitern. Dies ist der falsche Weg.

Diese Grenzen dürfen nicht überschritten werden. Andernfalls sind am Ende diejenigen, die sich für ein Internet der Standards und der Vielfalt einsetzen, die Verlierer. Und schlussendlich auch alle Nutzer des Webs.

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Arbeitgeber fordern Facebook-Zugangsdaten https://sgaul.de/2012/03/24/arbeitgeber-fordern-facebook-zugangsdaten/ https://sgaul.de/2012/03/24/arbeitgeber-fordern-facebook-zugangsdaten/#comments Sat, 24 Mar 2012 16:29:02 +0000 https://sgaul.de/?p=1111 Mit der Privatsphäre ist es heutzutage echt so eine Sache: Während die einen sich peinlich berührt fühlen, wenn ihre Hauswand von der öffentlichen Straße aus fotografiert wird, scheinen andere jedes Schamgefühl verloren zu haben. Das Facebook eher zur letzten Gruppe gehört, ist ja kein Geheimnis. Für Zuckerberg ist Privatsphäre ja nicht mehr zeitgemäß. Wenn aber genau dieses Unternehmen sich verantwortlich fühlt, seine Nutzer vor Arbeitgebern zu schützen, dann liegt wohl wirklich was im Argen.

Laut dem Golem-Artikel „Facebook warnt Arbeitgeber, nach dem Passwort zu fragen“ nehme die Zahl an Arbeitgebern „besorgniserregend“ zu, die ihre Bewerber nach den Zugangsdaten für das soziale Netzwerk fragen. Sie wollen sich über das persönliche Umfeld des potentiellen Mitarbeiters informieren.

Der Artikel ist relativ vage, vor allem wirkliche Zahlen fehlen. Auch ob Deutschland betroffen ist, ergibt sich leider nicht. Dennoch bin ich ziemlich erschrocken. Aus zwei Gründen.

Wie kann ein Arbeitgeber so eine unverschämte Frage stellen? Wie kann man sich anmaßen private Daten zu fordern, welche die meisten nicht einmal in der eigenen Familie zur Verfügung stellen würden? Da fällt einem doch nichts mehr ein.

Und andererseits: Wie weit ist es mit unserer Gesellschaft denn schon gekommen, dass es überhaupt zu solchen Fragen kommen kann? Offensichtlich setzen die Personalleute ja darauf, die gewünschten Daten auch zu erhalten. Gibt es wirklich Leute, die sich darauf einlassen?

Und wenn ja: Haben diese Leute gar kein Gefühl für Privatsphäre mehr? Oder sind sie so erpressbar geworden?

Was darf der Arbeitgeber überhaupt fragen, was über die Qualifikation hinaus geht? Raucher? Gesundheitszustand? Sportliche Betätigungen? Parteienzugehörigkeit?

Wie weit würdet Ihr gehen? Wenn Ihr vor dem perfekten Job steht? Und wenn Ihr ziemlich sicher wisst, dass nichts Negatives zu finden sein wird? Lässt man kurz die Hose runter? Einen Tag in der Würde verletzt, aber für den Rest des Lebens glücklich?

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Jamendo: Facebook hört mit https://sgaul.de/2011/10/22/jamendo-facebook-hort-mit/ https://sgaul.de/2011/10/22/jamendo-facebook-hort-mit/#comments Sat, 22 Oct 2011 18:51:14 +0000 https://sgaul.de/?p=623 Eine Kleinigkeit, die mir gerade beim Jamendo-Web-Musikplayer aufgefallen ist: Das Problem mit der Überwachung durch Facebook kann man gar nicht ernst genug nehmen. Jamendo ist eine Internetseite, die freie Creative-Commons-Musik im Internet bereitstellt. Außer über Werbung finanziert sich der Dienst durch die Lizenzierung von Musik für kommerzielle Zwecke. Die Künstler erhalten dabei mindestens 50 % der daraus resultierenden Einnahmen.

An sich ist mir der Verein absolut sympatisch, was aber wirklich nervt: Der Webplayer hat einen Gefällt-Mir-Button von Facebook integriert, mit dem man seine Sympathie zum aktuell laufenden Titel ausdrücken kann. Anscheinend ist es dafür nötig, eben diese Schaltfläche bei jedem Titelwechsel zu aktualisieren. Die Folge: Jedes mal, wenn ein Lied zu Ende ist oder man auf Vor oder Zurück drückt, wird zunächst einmal Facebook darüber informiert.

Unten im Bild: "Warten auf www.facebook.com..."

In meinen Augen mal wieder ein erschreckendes Beispiel dafür, was man dem Nutzer durch die Verwendung dieser unscheinbaren Knöpfchen antun kann. Wie ein Virus haben sich diese im Internet verbreitet und erlauben die Erhebung von ungeahnt detaillierten Surfprofilen – in meinem Fall, ohne dass ich jemals auch nur mit Facebook in Kontakt getreten bin (geschweige denn so einer Verfolgung zugestimmt habe). Jamendo ist hier nur ein kleines, vergleichsweise unbedeutendes Beispiel. Aber eben auch eines dafür, wie genau die Erfassung möglich ist.

Und da ist es wieder: Dieses Ohnmachtsgefühl, den großen Internetunternehmen vertrauen zu müssen. Nicht weil man sich dazu entschieden hat, sondern weil man nichts dagegen machen kann.

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