WordPress durch Caching und Kompression beschleunigen

Die Einstellungsseite

Ich habe schon eine Weile nach guten Plugins für WordPress gesucht, welche den ja doch recht erheblichen Ladeaufwand der Seite reduzieren können. Dies umfasst vor allem auch die Berechnungszeit, bei der sich die WordPress-Leute wirklich recht großzügig bedient haben. PHP, viele Datenbankzugriffe und die üppige Erweiterbarkeit geben dem Server schon so einiges zum Nachdenken. Mit „W3 Total Cache“ und „WP Smush.it“ lässt sich aber einiges erreichen.

W3 Total Cache

Vor der Installation soll man das Verzeichnis wp-content des Blogs mit den Rechten 777 ausstatten, damit es bei der Initialisierung darin herumschreiben kann. Hier ist wohl etwas blindes Vertrauen oder vier Monate Code lesen angesagt. Ich habe mir für ersteres entschieden. Die Installation ist auf der Plugin-Seite aber ausreichend beschrieben.

Die Einstellungsseite

Anschließend ging es an die Konfiguration. Hier habe ich zunächst „Toggle all caching types on or off at once“ ganz oben angehakt und gespeichert. Nun meckerte er über zwei fehlerhafte Konfigurationen. Also weiter unten bei Cloud-Flare den Haken wieder entfernt (ist eine recht umständlich einzurichtender und zweifelhaft gewinnbringender Dienst). Anschließend noch CDN deaktiviert. Dann auf Deploy in der obigen gelben Leiste klicken (die bei mir komischerweise nie verschwindet?).

Content Delivery Networks

Diese „Content Delivery Networks“ klingen aber dennoch interessant. Hier kann man etwa bei Amazon ein S3-Paket buchen und alle nichtdynmischen Dateien wie Bilder, Java-Script und CSS zu diesem Dienst auslagern. Dies habe ich noch nicht getestet, wie ich das aber verstehe soll dies alles weitgehend automatisch geschehen. Bis zu 5 GB hat Amazon dabei sogar zu verschenken (soweit ich das verstehe, habe keine Hintertürchen gesucht), eine Kreditkarte wird aber benötigt. Und gut, dass Amazon sicher schneller ist als die meisten Webserver dürfte klar sein…

Übers Caching hinaus: Komprimierung

Neben verschiedenen Caches für Datenbanken, ganzen Seiten und Objekten bietet das Plugin auch diverse Minimierungsdienste an. So werden mehrere CSS- und Java-Script-Dateien zusammengelegt und komprimiert. Auch das HTML selbst wird angeblich reduziert, hier kann ich allerdings auf den ersten Blick keine Änderungen erkennen.

Yahoos WP Smush.it

Und weiter geht das Komprimieren: Smush-It komprimiert alle hochgeladenen Bilder über den gleichnamigen Yahoo-Web-Dienst. Bei bereits existierenden Bilder muss man recht umständlich in der Mediathek jedes einzeln anklicken. Dennoch werden die Bilder merklich reduziert (bei mir oft bis zu 30%). Eine schöne Sache ohne weitere Arbeit.

Ergebnis

Das gefühlte Ergebnis ist direkt spürbar. Die Seiten sind fast sofort da. Manchmal dauert es dennoch länger, vermutlich wenn der Cache gerade neu geschrieben wird. Auch Googles „Page Speed“ hat jetzt kaum noch was zu meckern. Er bemängelt für einige Bilder noch die Browser-Caching-Einstellungen. Hier muss ich mal sehen, wie sich das umsetzen lässt.

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