Any.do war als Android-App schon immer schick und spielerisch zu bedienen, mittlerweile ist es dank Synchronisation und Chrome-Plugin auch auf dem Desktop angekommen. Dennoch trüben kleinere Schwächen das Bild und schließen für mich eine Verwendung sogar aus.
Android-App mit nur kleinen Schwächen
Was zunächst Aufmerksamkeit erregt, nervt auch schnell: Erledigte Aufgaben mit einer Geste durchstreichen, statt sie durch Checkbox abzuhaken ist umständlich, ebenso das Schütteln zum Entfernen erledigter Einträge.
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Beim Erstellen von Einträgen lassen sich Aufgaben in der Datumsübersicht einfach in Fälligkeiten oder in der Ordnerübersicht einfach in Gruppen einordnen – mehrere Aufgaben in die Gruppe Arbeit und die Fälligkeit Morgen einzuordnen erfordert leider recht viele Klicks. Auch die Priorisierung ist nur in einem Untermenü der Aufgabe möglich.
Ansonsten weiß die App nicht zuletzt aufgrund des schlichten Designs zu gefallen.
Schwach im Browser
Den Weg in den Browser hat die App leider viel zu unbeschadet überstanden: Aussehen und Bedienung des Chrome-Plugins sind weitgehend beibehalten worden, selbst die Größe ist gleich: Aufgaben oben rechts in einer kleinen Ecke im Browser zu verwalten macht leider nur wenig Spaß. Man kann das Popup auch in ein echtes Fenster verlegen, dessen Größe lässt sich jedoch nicht ändern. Das ist sehr schade, böte doch gerade ein mehrspaltiger Ansatz die Möglichkeit, ein einfacheres Einsortieren zu ermöglichen. Ich habe mal versucht das als Bug zu melden, was aber leider ignoriert wurde.
Eine reine Webversion gibt es (derzeit) nicht. Auch das ist sehr bedauernswert, da es den Einsatz auf fremden Rechnern nahezu unmöglich macht.
Für Gmail-Nutzer gibt es eine gute Integration in den Webmailer. So lassen sich aus Mails schnell und einfach Aufgaben generieren. Auch hier hat man sich aber einen ziemlichen Fauxpas geleistet: Aus der sonst grauen Zeile fällt der Menüpunkt sehr unangenehm heraus.
Grundlegende Probleme für große Einsätze
Any.do wird langsam zu einer recht vollständigen Lösung. Für mich zeigen sich dabei aber auch, dass viele Schwächen nicht im Detail, sondern im Grundkonzept verankert sind. Dies fällt sicher nicht ins Gewicht, wenn man seine Einkaufszettel mit Any.do realisiert. Da ich recht viele meiner persönlichen Aufgaben mit solchen Tools verwalte, ist für mich vor allem die fehlende Gruppen- und Zeitsortiermöglichkeit ein K.O.-Kriterium. Ich brauche nicht alle Features von GTD, aber dies ist definitiv zu wenig.
Hi, schau dir mal asana an. Diese Aufgabenverwaltung benutze ich gerade und mit genügend Video-Tutorials auch leicht für Einzel-User-Zwecke konfigurierbar.
http://www.asana.com/
Asana ist in der Tat sehr interessant und ich versuche es auch regelmäßig damit. Allerdings orientieren die sich sehr stark an Teamarbeit, ich suche eher eine Lösung für mich. Zudem gibt es keine Android-App und somit kommt Asana für mich momentan nicht in Frage.