WordPress schützt Nutzer vor sich selbst

Unter meinen Artikeln steht mein Name, weil ich diese geschrieben habe. So wie sie sind. Wie die WordPress-Entwickler so überheblich sein können, das nicht zu respektieren, will mir einfach nicht einleuchten. WordPress? Sicher vertippt, heißt ja schließlich WordPress. Nicht belästigen, einfach ändern. Eine Software entscheidet, dass mein Urheberrecht zu brechen und ein Fehler in meinen Text einzubauen ist.

Auch für Anführungszeichen ist der Durchschnittsblogger zu dämlich: <a href="#top">? Machen wir doch einfach <a href=“#top”> draus. Mal abgesehen davon, dass ich doch entscheiden sollte, welche Anführungszeichen ich hübscher finde, führt auch das wieder zu Fehlern: Der wordpressifizierte Code-Schnipsel kann nicht mehr kopiert und einfach eingefügt werden.

Nutzerunterstützung ist gut und wichtig, sie macht unser Leben leichter. Wenn diese Unterstützung zur unabschaltbaren Bevormundung ausartet, läuft etwas grundsätzlich schief. Niemand mag Besserwisser. Niemand mag Erbsenzähler. Niemand mag Büroklammern unten rechts im Bildschirm. Und Autoren mögen es nicht, wenn ihre Texte ungefragt verändert werden.