Bisher war die Aufgabenverwaltung meiner Wahl Doit.im. Wie ich bereits früher darlegte, gefiel mir die recht vollständige Getting-Things-Done-Unterstützung (GTD) in Verbindung mit einer kostenlosen Android-App. Allerdings war ich skeptisch, wie sich das alles auf lange Sicht finanzieren soll. Die Antwort weiß nur wenig zu gefallen, vor allem wenn man nicht bereit ist, die geforderten 2 Dollar im Monat zu löhnen…
Gratisvariante: Syncs nur alle 24 Stunden
Zunächst liest sich die Liste der Pro-Versionsvorteile noch recht akzeptabel: Tasks via Mail anlegen, erweitertes Reporting, Exklusivzugriff auf Betafunktionen und natürliche priorisierter Support.
Das letzte Detail nimmt der Gratisvariante für mich jedoch die zentrale Funktion: „Cloud Sync anywhere, anytime“ heißt nichts anderes, als dass Knitterhälse wie ich nur noch alle 24 Stunden zwischen Telefon und Web abgleichen dürfen. Zunächst dachte ich, dass sich dies auf das automatische Syncen beschränkt. Stattdessen gilt dies aber auch für den manuellen Auslöser, so dass ich die auf dem Telefon schnell in die Inbox geschmissenen Aufgaben am Abend im Webinterface nicht mehr nur einsortieren, sondern abtippen muss. Da kann ich auch Zettel und Stift nehmen.
Viele Veränderungen – nicht nur zum Guten
Nun sind zwei Dollar auch nicht die Welt und wer bereit ist, für derartige Dienste zu zahlen, der kann auch mit Doit.im glücklich werden. Die Entwickler scheinen recht fleißig zu sein, was sich nicht zuletzt auch oberflächlich bemerkbar macht. In meinen Augen ist der Wandel aber nur bedingt gelungen. Die neue Farbwahl gefällt mir persönlich gar nicht und dass keine Personalisierung in Form von verschiedenen Themes möglich ist, macht es nicht besser.
Funktional war Doit.im schon bei meinen ersten Tests recht vollständig, so dass in der Zwischenzeit nur Kleinigkeiten ihren Weg in den Dienst gefunden haben.
Problematische Android-App
Auch mit der Android-App war ich zunehmend unzufrieden. So gab es plötzlich eine ganz neue Doit.im-App im Play-Store. Die alte Version funktionierte von heute auf morgen nicht mehr und wies nicht auf die neue Variante hin – ein denkbar unglückliches Vorgehen. Nur durch Zufall wurde ich auf die neue Version aufmerksam.
Doch auch die hat ihre Tücken. Irgendwelche Hintergrundaktivitäten saugten stets stark an meinem Akku, so dass dieser manchmal nach etwa einem halben Tag leer war. Nun mag das natürlich an einer zufällig unglücklichen Kombination von Systemmerkmalen liegen, dennoch war es für mich damit klar, dass eine neue Aufgabenverwaltung her muss.
Die Suche läuft, solange hilft das alte Wunderlist aus.